3-Fensterhäuser aus dem 3D-Drucker

Wie man den regulären Kunst- bzw. Informatikunterricht mit modernen Fertigungsverfahren spannend gestalten und ergänzen kann, zeigte das Projekt „3-Fensterhäuser aus dem 3D-Drucker“ in Zusammenarbeit mit der Maria-Montessori-Gesamtschule, der RWTH Aachen sowie dem GoetheLab der FH Aachen, mit Unterstützung durch das zdi- Netzwerk Aachen & Kreis Heinsberg.

Schülerinnen und Schüler der Maria-Montessori-Gesamtschule hatten die Gelegenheit, die innovative Technik nicht nur genauer unter die Lupe zu nehmen, sondern diese auch selbst anzuwenden.

Ziel des Projektes war die Erstellung der Fassaden von mehreren 3-Fensterhäusern, die in der Architektur der Bürgerhäuser in Aachen eine lange Tradition haben. Angefertigt wurden die Fassaden mit Hilfe des Fertigungsverfahrens „3D-Druck“ oder geanuer gesagt, mit Hilfe einer CAD-Anwendung (computer-aided design). Jedes Schülerteam entwickelte und baute dabei selbständig über einen Zeitraum von zwei Monaten seine eigene Fassade am 3D-Drucker in den Laboren der FH Aachen gemeinsam mit u.a. Laura Thurn vom GoetheLab-Team.

Die Ergebenisse konnten sich durchaus sehen lassen: Die 3-Fensterhäuser aus dem 3D-Drucker

Im ersten Schulhalbjahr stand zur Vorbereitung auf den Einsatz am Computer jedoch erst einmal Fotografieren und Skizzieren auf dem Stundenplan. Die 15 Schülerinnen und Schüler aus der 11. Jahrgangsstufe der Maria-Montessori-Gesamtschule hatten bereits hier die Möglichkeit, zusammen mit Bruno Schindler vom Institut für Architekturgeschichte an der RWTH Aachen vertiefte Einblicke in die baugeschichtlichen Grundlagen der 3-Fensterhäuser zu gewinnen, um schließlich anhand von selbstdurchgeführten Vermessungen unter der Leitung von Dr. Daniel Lohmann vom Institut für Denkmalpflege der RWTH Aachen in der Oppenhoffallee bei Minusgraden erste Skizzen der charakteristischen Fassaden anzufertigen, bevor die Häuser schließlich am 3D-Drucker in die Höhe wuchsen.

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Bei der Abschlusspräsentation in den Räumlichkeiten der FH Aachen betonte Professor Andreas Gebhardt noch einmal die Bedeutung der interdisziplinären Kooperation aller Beteiligten, die ein neues Gesamtkonzept in diesem Rahmen erst möglich machte. Speziell ist hier auch das Engagement von Frau Lensing, Lehrerin an der Maria-Montessori-Gesamtschule, zu nennen, die eine Umsetzung des Projektes entscheidend vorangetrieben hat.

Auch die Schülerinnen und Schüler der Maria-Montessori-Gesamtschule zeigten sich sehr zufrieden mit dem Verlauf des Projektes. Besonders der Einblick in verschiedene Fachbereiche und die Möglichkeiten zur außerschulischen Umsetzung wurden von den jungen Erwachsenen hervorgehoben.

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